top of page

FACHBEGRIFFE

ABNAHME

Die Abnahme ist die Billigung der vertraglichen Leistung und Beginn der Verjährung von Mangelansprüchen. Die Beweislast für das Bestehen eines Mangels wird vom Unternehmer auf den Bauherren verlagert.

 

ABSCHLAGSZAHLUNG

Ein ausführendes Unternehmen hat Anspruch auf Abschlagszahlungen, wenn dies im Bauvertrag geregelt ist. Die Abschlagszahlungen entschädigen für Teilleistungen, für die der Unternehmer in Vorleistung getreten ist. Abschlagszahlungen haben keinen Einfluss auf die Gewährleistung und die Mängelhaftung. Sie dienen der Entlastung des Unternehmers. Auch die Abnahme dieser Teilleistungen ist mit einer Abschlagszahlung noch nicht erfolgt.

 

ARCHITEKTENKAMMER

Architektenkammern gibt es in allen Bundesländern. Sie nehmen Aufgaben der Selbstverwaltung des Berufsstandes und als mittelbare Staatsverwaltung öffentliche Aufgaben wahr.

 

AUFMAß

Das Aufmaß bezeichnet das Ausmessen fertiger Bauteile als Grundlage für die Abrechnung der einzelnen Gewerke. Im weiteren Sinne meint man damit das Ausmessen von Räumen, Fenstern und dgl. zur Planung einer Innenausstattung oder eingebauten Einrichtung.

 

AUSSCHREIBUNG

Eine Ausschreibung ist ein Verfahren zur Ermittlung des Angebotspreises verschiedener Anbieter als Vorbereitung zur Vergabe eines Auftrages im Rahmen eines Wettbewerbs.

 

AUSSTEIFUNG

Aussteifende Bauteile sind flächige (Decken, Wände) oder stabförmige (Stützen, Fachwerke) Elemente. Sie dienen der Sicherung gegen Horizontalkräfte wie Wind, Erddruck oder gegen das Kippen von Geschossbauten.

BAUGENEHMIGUNG

Die Baugenehmigung ist die behördliche Genehmigung eines Bauvorhabens. Sie muss vor Baubeginn erteilt sein. Mit Erteilung der Baugenehmigung bestätigt die Bauaufsicht, dass alle öffentlich-rechtlichen Vorschriften, die Anforderungen an bauliche Anlagen, Bauprodukte oder Baumaßnahmen stellen oder die bauliche Nutzung von Grundstücken regeln, eingehalten und berücksichtigt sind. Eine Baugenehmigung wird auf schriftlichen Bauantrag erteilt, wenn das Bauvorhaben den gesetzlichen Maßgaben entspricht. Die Baugenehmigung gilt drei Jahre, kann jeweils um ein weiteres Jahr verlängert werden, wenn rechtzeitig d.h. vor Ablauf der drei Jahre ein entsprechender Antrag gestellt wird. 

 

BAUGRENZE

Baugrenzen und Baulinien sind wesentliche Bestandteile von Bebauungsplänen. Sie legen die überbaubare Grundstücksfläche fest. Sie sind meist nicht identisch mit der Grundstücksgrenze.

 

BAUGRUNDGUTACHTEN

Das Baugrundgutachten wird vor der Planung eines Gebäudes erstellt. Es gibt Aufschluss über die Zusammensetzung und Tragfähigkeit des Baugrundes. Diese Angaben sind unverzichtbar für die weitere Planung und Konzeption des Gebäudes.

 

BAUTRÄGER

Ein Bauträger ist eine juristische Person, die Grundstücke erwirbt um dann auf eigene Rechnung Wohn- oder Gewerbebauten zu errichten, um diese anschließend zu veräußern. In diesem Fall ist der Bauträger gleichzeitig Bauherr.

 

BAUVORANFRAGE

Vor Einreichen eines Bauantrages kann die Bauaufsichtsbehörde auf schriftlichen Antrag zu einzelnen Fragen des Bauvorhabens einen schriftlichen Bescheid (Vorbescheid) erteilen. Die Bauvoranfrage kann auch vor Kaufentscheidung eines Grundstückes sinnvoll sein.

BDA

Der BDA vereint seit 1903 freie Architekten und Stadtplaner, die sich durch die besondere Qualität ihrer Bauten und Planungen, aber auch durch ihre menschliche Integrität und Kollegialität auszeichnen. Der BDA beruft nur Mitglieder, die diesen strengen Kriterien mit ihrer Person und Arbeit gerecht werden. Die Berufung in den BDA ist Auszeichnung und Bestätigung für Qualität zugleich.

 

BETON

Beton ist eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser.

 

BEWEHRUNG

Die Bewehrung ist dazu da, um den Beton zu stärken und zugfester zu machen. Zudem wird die Rissbildung minimiert. Bauteile, die mit einer Bewehrung ausgestattet sind, sind deutlich belastbarer. Bewehrungen bestehen aus Stahl, werden als Stäbe oder Matten gefertigt und dann mit dem Beton vergossen. Man spricht dann von Stahlbeton.

 

BLOCKHEIZKRAFTWERK

Ein Blockheizkraftwerk ist eine modular aufgebaute Anlage, die Strom und Wärme erzeugt. Die Wärme dient zur Beheizung von Gebäuden. Der erzeugte Strom kann in das öffentliche Netz eingespeist werden.

 

BLOWER-DOOR-TEST

Der Begriff Blower-Door steht für ein Verfahren, mit dem das Gebäude auf Luftdichtheit untersucht wird. Das Blower-Door-System besteht aus einem Ventilator, der mit Hilfe einer luftdichten Plane und einem flexiblen Rahmen in eine Öffnung der Fassade eingebaut wird. Dazu gehört eine Mess- und Steuereinheit, mit der die gewünschten Druckdifferenzen eingeregelt und die geförderten Volumenströme ermittelt werden können.

 

BODENKLASSE

Die Böden werden in sieben unterschiedliche Bodenklassen eingeteilt. Die Bodenklasse ist die Grundlage zur Entscheidung der Gründungsart. Die Bodenklassen werden bei der Baugrunduntersuchung festgestellt.

CARPORT

Ein Carport schützt Ihr Fahrzeug vor Witterungseinflüssen wie Regen, Eis und Schnee, Hagel, Sonne und bei Sturm vor herabfallenden Ästen. Ein Carport verfügt über eine erheblich bessere Luftzirkulation als eine abgeschlossene Garage. Dadurch trocknet ein regennasses Fahrzeug sehr viel schneller und ist so vor Korrosion geschützt.

D-F

DACHDECKUNG

Die Dachdeckung ist der oberste Abschluss eines Gebäudes und kann aus Ziegeln, Dachsteinen, Abdichtungsbahnen, Schindeln oder Blechen bestehen.

 

DACHFLÄCHENFENSTER

Dachflächenfenster werden im Dach eingebaut sind. Sie dienen dem Lichteinfall und der Belüftung.

 

DÄMMSTOFFE

Dämmstoffe sind Materialien zur Wärme- oder Schalldämmung von Bauteilen. Dämmstoffe können aus Kunststoffen wie Polystyrol, Polyurethan, aus Mineralwolle, aus Schaumglas oder natürlichen Materialien wie Blähton, Zellulose, Holz-Weichfasern, Schafswolle oder Hanffasern bestehen. Eine gute Wärmedämmung bringt auch im Sommer Vorteile, denn die Kühle der Nacht kann lange im Haus gehalten werden. 

 

DAMPFSPERRE

Die Dampfsperre ist eine Folie aus Kunststoff oder aus Aluminium. Die Dampfsperre verhindert, dass Wasserdampf in Materialien, die gegen Feuchtigkeit anfällig sind oder deren Funktion bei Durchfeuchtung herabgesetzt ist, eindringt. Die Dampfsperre wird bei der Dämmung von Außenwänden oder Dächern eingesetzt. Die Dampfsperre wird auf der Innenseite angebracht, um das Eindringen des Wasserdampfes in die Dämmung verhindern.

​​

ENERGIEBERATUNG

Gestiegene Energiepreise und die gemeinsame Verantwortung für unsere Umwelt verpflichten uns, sorgsam mit den uns zu Verfügung stehenden Ressourcen umzugehen.

Die Notwendigkeit der energetischen Sanierung von bestehenden Gebäuden resultiert nicht in erster Linie aus den gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV). Es erwächst daraus vielmehr die Chance, im Gebäudebestand den Komfort zu erhöhen, Bauschäden (Schimmelbildung, Feuchtigkeit) vorzubeugen und Betriebskosten zu senken. Zudem sichert die Verbesserung des Wärmeschutzes langfristig die Bausubstanz, bei Anlageobjekten werden Leerstände vermieden, Mieteinnahmen auf Dauer gesichert und der Wert der Immobilie steigt.

Wenn Sie ohnehin Renovierungen, Modernisierungen oder Umbauarbeiten durchführen möchten, sollten Sie die Chance nutzen, den Wärmeschutz Ihres Gebäudes zu verbessern, denn so erreichen Sie eine hohe Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen und können auch Ihre laufenden Betriebskosten senken.

In unserer Vor-Ort-Energieberatung nach Richtlinien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden nach örtlicher Begehung und Nachforschungen in vorhandenen Bauunterlagen die Bauteile mit ihrem detaillierten Schichtenaufbau ermittelt und damit eine Bestandsanalyse erstellt. Die Ergebnisse werden in einem umfassenden, schriftlichen Beratungsbericht zusammengestellt, mit genauen Angaben über:

Schwachstellen der Gebäudehülle und der Heizungsanlage

Vorschläge für sinnvolle, energiesparende Maßnahmen in mehreren Varianten

Investitions- und Betriebskosten der Maßnahmen

Wirtschaftlichkeitsberechnungen (Amortisationszeiten)

welche Leistung Ihr neuer Heizkessel braucht

wie Sie vorgehen müssen, um Sanierungsmaßnahmen umzusetzen

Übersicht über aktuelle Förderprogramme (KfW)

Wir erstellen einen umfassenden Beratungsbericht und erläutern ihn ausführlich in einem persönlichen Beratungsgespräch. Dabei gehen wir auch umfassend auf Ihre persönlichen Fragen ein. Somit erhalten Sie eine gründliche Analyse Ihres Gebäudes und eine wertvolle Grundlage, um die richtigen Entscheidungen für Sanierungsmaßnahmen treffen zu können. Wenn Sie sich für eine energetische Gebäudesanierung entschlossen haben, unterstützen wir Sie auch gerne bei der Planung, Ausschreibung und Bauleitung.

Die Kosten für eine Vor-Ort-Beratung sind von der Größe und Komplexität Ihres Gebäudes abhängig und werden von der BAFA bezuschusst. Die Formalitäten für die Beantragung der Förderung übernehmen wir gerne für Sie.

ESTRICH

Estrich ist ein auf einem tragenden Untergrund oder auf einer zwischenliegenden Trenn- oder Dämmschicht hergestelltes Bauteil, das unmittelbar als Boden nutzfähig ist oder mit einem Belag versehen werden kann. Estriche gleichen Unebenheiten der Rohbaukonstruktion aus. Als Heizestrich wird ein beheizbarer Estrich bezeichnet, der in der Regel als Estrich auf Dämmschicht ausgeführt wird.

FLACHDACH

Flachdächer sind Dächer, die nur eine geringe Neigung aufweisen (unter 10 Grad). Sie werden häufig an mehreren Stellen in der Dachfläche entwässert. Diese Dächer können mit einer Bitumen-Schweißbahn oder mit Kunststoffdachabdichtungsbahnen abgedichtet sein. Flachdächer können als Warmdach oder als Kaltdach ausgeführt sein.

 

FUNDAMENT

Als Gründung oder Fundament bezeichnet man im Bauwesen ein Tragelement zur Einleitung von Lasten eines Bauwerks in den Untergrund.

 

G-J

GRUNDRISS

Der Grundriss ist die maßstabsgerechte zeichnerische Darstellung der Grundfläche eines Gebäudes. Der Grundriss gibt auch Auskunft über die Zweckbestimmungen der einzelnen Räume (Kochen, Essen, Wohnen, Arbeiten, Schlafen etc.).

 

GRUNDSTÜCK

Unter einem Grundstück versteht man einen äußerlich erkennbar abgegrenzten Teil der Erdoberfläche. Ein Grundstück das gemäß den öffentlich-rechtlichen Vorschriften mit Gebäuden bebaut ist oder bebaut werden darf wird als Baugrundstück bezeichnet.

 

GRUNDWASSER

Grundwasser ist im Boden versickertes Niederschlagswasser, das sich an wasserundurchlässigen Schichten gesammelt hat. Das Grundwasser kann auch mittels einer Wärmepumpe als Wärmequelle dienen und zur Beheizung des Gebäudes beitragen.

 

JAHRESHEIZWÄRMEBEDARF

Der Jahresheizwärmebedarf ist maßgebliche Kenngröße des jährlichen Wärmebedarfs eines Gebäudes. Der Heizwärmebedarf, ist abhängig von den Wärmeverlusten der Transmission (Wärmeleitung durch Bauteile) und Lüftung. Diese Verluste werden durch die internen (elektrische Geräte, Lampen) und solaren Gewinne (Solar - und Photovoltaikanlagen und Fensterfläche) reduziert.

 

JAHRESNUTZUNGSGRAD

Der Jahresnutzungsgrad gibt an, welcher Wärmeanteil des über ein Jahr hinweg eingesetzten Brennstoffs tatsächlich ins Heiznetz gelangt und somit zur Hauserwärmung und ggf. zur Trinkwassererwärmung zur Verfügung steht. Der Jahresnutzungsgrad wird in Prozent angegeben.

 

K-N

KNIESTOCK

Der Kniestock ist das gemauerte oder betonierte Auflager des Dachstuhls. Je höher der Kniestock, desto mehr nutzbare Wohnfläche steht im Dachgeschoss zur Verfügung. Die Höhe des Kniestocks ist oft im Bebauungsplan vorgeschrieben.

 

KOHLENDIOXID

Kohlendioxid (CO2) ist ein Gas, das bei allen Verbrennungs- und Atmungsvorgängen entsteht.

 

KOSTENANSCHLAG

Der Kostenanschlag ist eine Grundleistung des Architekten in der Leistungsphase 7. Die Ergebnisse des Kostenanschlags werden nach der DIN 276 dargestellt. Der Kostenanschlag wird ermittelt durch die Zusammenstellung der Einheits- oder Pauschalpreise des submittierten Angebots.

KOSTENBERECHNUNG

Die Kostenberechnung ist eine Grundleistung der Planungsphase. Eine Kostenberechnung dient einer angenäherten Ermittlung der zu erwartenden Gesamtkosten für ein Bauvorhaben. Eine Kostenberechnung beruht auf den zuvor überschlägig und unverbindlich ermittelten Kosten, aus der so genannten Kostenschätzung. In einer Kostenberechnung werden, gegenüber einer Kostenschätzung, verbindliche Aussagen über die Höhe der tatsächlich anfallenden Kosten erwartet.

 

LEISTUNGSVERZEICHNIS

Das Leitungsverzeichnis ist die umfassende textliche Erläuterung aller Leistungen eines Gewerkes. Sie dient als Grundlage zur Angebotsabgabe. Durch die einheitliche Beschreibung sind die Angebote leicht vergleichbar.

 

LÜFTUNG

Durch Lüften wird der Luftwechsel in geschlossenen Räumen sichergestellt. Man kann maschinell Lüften (Lüftungsanlage) oder durch geeignete Maßnahmen wie die Nutzung von Öffnungen wie Türen und Fenstern.

 

LÜFTUNGSWÄRMEVERLUSTE

Als Lüftungswärmeverlust wird die Energie bezeichnet, die durch das Lüften verlorengeht. Dazu gehören auch die Verluste, bei denen Wärme unkontrolliert durch undichte Fugen in Fenstern entweicht.

MASSIVBAUWEISE

Unter Massivbauweise versteht man das Bauen mit Betonfertigteilen, Transportbeton und Mauerwerksbau. 

 

METERRISS

Der Meterriss wird nach Fertigstellung des Rohbaus in jedem Geschoss angezeichnet und ist die Bezugshöhe für alle folgenden Arbeiten (Türen, Treppen, Böden). Der Meteriss befindet sich genau einen Meter über dem Fertigfußboden.

MINDESTLUFTWECHSEL

Der Mindestluftwechsel gibt an, wie oft ein Raumvolumen pro Stunde durch frische Luft ersetzt werden muss, damit sich hygienische Raumluftbedingungen einstellen. Abhängig von der Personenbelegung, Feuchteproduktion und der Art der Nutzung ist Mindestluftwechsel unterschiedlich.

 

NUTZFLÄCHE

Die Nutzfläche ist der Anteil der Grundfläche, der der Nutzung entsprechend der Zweckbestimmung dient. Nicht zur Nutzfläche gehören Verkehrsflächen (Flure, Treppenhäuser) und Funktionsfächen (Betriebsräume, Heizungsräume).

 

O-Q

PARKETT

Parkett ist ein hochwertiger Fußbodenbelag aus Holz für Innenräume. Die kleinen Holzstücke (Riemen) sind meist aus Hartholz von Laubbäumen und werden nach bestimmten Mustern zusammengesetzt. Einen großformatigen Holzboden aus langen, breiten Brettern nennt man Dielenboden. Aufgrund des hohen Aufwandes in der Herstellung ist Parkett ein sehr hochwertiger Fußbodenbelag und benötigt wegen des Aufbaus aus kleinteiligen Holzstücken im Gegensatz zum Dielenboden einen tragfähigen Untergrund.

PASSIVHAUS

Der Heizenergieverbrauch eines Passivhauses liegt um ein Vielfaches unter dem eines Niedrigenergiehauses.
Dem Passivhaus liegt das Prinzip der besonders guten Dämmung zugrunde. Denn Wärmeenergie, die nicht verloren geht muss auch nicht erzeugt werden. Besondere Fenster (3-fach-Verglasung, gedämmter Rahmen) und eine Hülle aus hochwirksamer Wärmedämmung in Außenwänden, Dach und Bodenplatte halten die Wärme schützend im Haus.

Das Passivhaus nutzt die in seinem Inneren vorhandenen Energiequellen wie die Körperwärme von Personen oder einfallende Sonnenwärme durch Verglasungen – die nötige Heizenergie ist minimal. Der technische Aufwand dafür wird grundlegend vereinfacht.

Der Wohnkomfort in einem Passivhaus ist wesentlich verbessert. Für gleichbleibend frische Luft ohne Zugerscheinungen sorgt eine Lüftungsanlage, in der eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung die Wärme der Abluft wieder zuführt.

Höhere Oberflächentemperaturen der Wände und Fenster mit geringen Temperaturdifferenzen zur Raumluft sorgen für thermische Behaglichkeit im Passivhaus bei vergleichsweise niedriger Raumtemperatur.

 

PELLETHEIZUNG

Bei der Pelletheizung werden zu Stäbchen geformte Holzspäne (Pellets) verbrannt. Die Verbrennung des nachwachsenden Rohstoffes ist nahezu CO2-neutral.

 

PERIMETERDÄMMUNG

Als Perimeterdämmung wird Dämmung eines Gebäudes im erdberührten Bereich bezeichnet.

 

PHOTOVOLTAIK

Photovoltaik ist die Gewinnung elektrischer Energie durch Solarzellen.

PORENBETON

Porenbeton wird aus den Rohstoffen Sand, Kalk, Zement, Wasser und einem Treibmittel hergestellt. Bei der Herstellung wird die Porenbeton-Masse mit kleinen, gleichmäßigen verteilten Bläschen aufgebläht und nach dem Abbinden unter Wasserdampf gehärtet. In den Poren verbleibt die wärmedämmende Luft.

 

PRIMÄRENERGIE

Als Primärenergie bezeichnet man die Energie, die in der natürlich vorkommenden Energieform zur Verfügung steht (Holz, Kohle, Gas, Wind). Diese Energieformen müssen häufig umgewandelt werden, um sie nutzbar zu machen. Die dem Verbraucher zur Verfügung stehende Energie wird als Endenergie bezeichnet.

R-T

SATTELDACH

Die Dachform, die bei uns am häufigsten zu finden ist. Satteldächer können als Sparren- oder Pfettendach konstruiert sein. 

 

SOLARTHERMIE

Als Solarthermie wird die Gewinnung der Wärme aus der Sonnenenergie bezeichnet. Diese Wärme wird gespeichert (Solarspeicher) und zur Brauchwassererwärmung oder zur Heizungsunterstützung verwendet.

 

SPANNBETON

Die Bewehrung dieses Betons besteht aus Betonstahl und Spannstahl. Mit Hilfe des vorgespannten Spannstahls bleibt der Beton bei Zug- und Biegekräften ohne schädliche Risse.

 

STATIK

Die Statik ist ein Standsicherheitsnachweis für ein Vorhaben und gehört wie z. B. die Wärme- und Schallschutzberechnung zu den bautechnischen Nachweisen, die für die Ausführung eines Vorhabens erforderlich sein können.

 

TRANSMISSIONSWÄRMEVERLUST

Der Transmissionswärmeverlust entsteht durch die Wärmeleitung der Bauteile. Je höher die Wärmeleitfähigkeit eines Baustoffes, desto höher der Verlust.

TRITTSCHALL

Der Trittschall entsteht durch die Bewegung von Menschen und ist im daneben, darunter oder darüber liegenden Raum zu hören, weshalb eine Trittschalldämmung erforderlich ist. Ohne diese werden die Schrittgeräusche mit der Zeit zu einem lästigen Lärm und der Wohnwert einer Immobilie ist deutlich gemindert. Durch ein Einbau einer Trittschalldämmung lässt sich die Lärmbelästigung erheblich minimieren.

U-Z

U-Wert

Der U-Wert ist die Bezeichnung für den Wärmedurchgangskoeffizient. Dieser gibt an, welche Wärmemenge durch eine Bauteilfläche von 1 qm in einer Sekunde transportiert wird, wenn zwischen innen und außen eine Temperaturdifferenz von einem Kelvin besteht. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmeigenschaft des Bauteils.

 

VOLLGESCHOSS

Ein Vollgeschoss ist ein Geschoss, das vollständig über der natürlichen Geländeoberfläche liegt und über mindestens 2/3 seiner Grundfläche eine Höhe von mindestens 2,3 m hat.

 

WANDHEIZUNG

Wandheizungen sind mit einer Fußbodenheizung vergleichbar, die in der Wand verlegt wird. Die auf der Wand verlegten Heizrohre werden überputzt und geben eine gleichmäßige Strahlungswärme an den Raum ab. Diese Wärme wird besonders angenehm empfunden.

 

WÄRMEBRÜCKEN

Die wärmetechnische Schwachstelle einer Fassade wird als Wärmebrücke bezeichnet. An diesen Stellen wird die Wärme besonders gut ins Freie geleitet. Wichtiger als der Energieverlust ist die Tatsache, dass an diesen Stellen, bedingt durch die niedrige Oberflächentemperatur Wasser kondensieren kann und dadurch Schimmel entsteht. Eine verantwortungsvolle Planung vermeidet diese Schwachstellen. Unterschieden werden konstruktive Wärmebrücken, die durch den Einbau oder durch Materialien mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit oder durch eine fehlende Wärmedämmung entstehen und geometrische Wärmebrücken. Letztere ergeben sich durch Vorsprünge oder Ecken an homogenen Bauteilen, wenn der vorhandenen Innenfläche eine größere Außenfläche gegenübersteht.

WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEM

Wärmedämmverbundsysteme werden auf den Außenwänden eines Gebäudes befestigt, um die Transmissionswärmeverluste zu verringern. Sie eignen sich besonders zur Sanierung von Gebäuden, kommen aber auch bei Neubauten zum Einsatz.

 

WÄRMEPUMPE

Eine Wärmepumpe entzieht mittels einer Wärmeträgerflüssigkeit  der Luft, dem Wasser oder der Erde Wärme und leitet diese an das Heizsystem weiter. Eine Wärmepumpe kann auch bei Minustemperaturen ausreichend Wärme zur Beheizung des Gebäudes aus der Außenluft ziehen.

 

WEIßE WANNE

Als weiße Wannen werden Keller bezeichnet, die aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt sind. Es ist keine zusätzliche Abdichtung notwendig.

 

WU-BETON

Der Begriff WU-Beton steht für wasserundurchlässigen Beton. Wasserundurchlässig bedeutet, dass die Kapillarporosität so niedrig ist, dass flüssiges Wasser nicht und Wasserdampf nur gering hindurch dringt. Kelleraußenwände aus WU-Beton benötigen keine zusätzliche Abdichtung.

 

ZIEGEL

Ein Ziegel bestehen aus Lehm und Tonerde. Durch Wasserzugabe entsteht eine formbare Masse, die geformt, luftgetrocknet und anschließend gebrannt wird.

D - F
G - J
K - N
R - T
O - Q
U - Z
bottom of page